Wie heißt eigentlich der Treibstoff eines Flugzeugs?

Wie heißt eigentlich der Treibstoff eines Flugzeugs?

An diesem Freitag Mitte Juli stand für 21 Hortkinder unseres AWO Hort „Spatzentreff“ Radefeld der neuen ersten bis vierten Klassen ein Ausflug der besonderen Art bevor: Wir wollten den Flughafen Leipzig/Halle besuchen.

Zunächst gab es eine kleine Einweisung von unserer Erzieherin Frau Müller zum richtigen Verhalten im Bus. Kurz vor 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle, die praktischerweise direkt vor unserer Haustür liegt. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Bus endlich kam. Im Gegenteil dazu verging die Fahrt bis zum nahe gelegenen Flughafen wie im Fluge.

Dort angekommen ging es für uns per Rolltreppe zur Besucherinformation, wo uns Frau Annett Peter erwartete. Sie war für unsere Flughafenerkundungstour verantwortlich. Annett nahm uns zunächst alle spitzen und gefährlichen Gegenstände ab, da wir diese bei der Sicherheitskontrolle auf keinen Fall bei uns haben durften. Alle Kinder und unsere Erzieherinnen Frau Müller und Frau Heine-Bartz erhielten einen eigenen Besucherausweis, den wir gut sichtbar an unserer Kleidung anbrachten.

Und dann ging es auch schon los: Annett zeigte uns auf einer Ansichtstafel die verschiedenen Flughafenbereiche, die wir an diesem Tag auf unserer Tour besichtigen würden. Einige Kinder kannten sich schon richtig gut aus und stellten interessiert Fragen.

Habt ihr beispielsweise gewusst, dass der Tower am Flughafen Leipzig/Halle auch die Flughäfen Erfurt, Saarbrücken sowie demnächst auch noch den Flughafen Dresden überwacht? Der Tower legt die Piste sowie die Start- und Landerichtung für alle Flugzeuge fest, ein Pilot darf das niemals selbst entscheiden.

Nach dieser kurzen Einführung begaben wir uns auf einen langen Fußweg durch die Check-In-Halle nach draußen zur Sicherheitskontrolle. Nachdem wir unsere Rucksäcke in grauen Kisten durchleuchten lassen mussten, passierten wir Kinder und Erzieherinnen allesamt erfolgreich selbst die Sicherheitskontrolle. Dahinter wartete bereits unser Busfahrer, der uns über einen weiten Teil des Flughafengeländes steuerte.

Auf unserer Tour erfuhren wir allerhand Wissenswertes: Packt die Koffer beispielsweise bitte nie zu voll, denn die Kofferraumbeladung muss das Personal auf Knien vornehmen, weil die Laderäume so niedrig sind. Stellt euch das einmal vor!

Wir hatten an unserem Ausflugtag echtes Glück, denn wir sahen gleich mehrere Flugzeuge vom Typ „Antonow 124“. Jedes dieser Flugzeuge besitzt vier Triebwerke, die eine Leistung bis zu 70.000 Pferdestärken erreichen können.

Als spannender Stopp auf unserer Flughafen-Bustour erwartete uns die aktive Feuerwache. Hier war besondere Vorsicht geboten, denn die Feuerwehren verlassen die Wache im Notfall mit 140 km/h. Auf dem Flughafengelände befinden sich insgesamt drei Feuerwachen, die mit 29 Einsatzfahrzeugen, darunter neun „Panther“ (im Wert von je 1 Mio. Euro!), ausgerüstet sind und für den Ernstfall bereitstehen. Neben der Brandbekämpfung ist die Flughafenfeuerwehr wie andernorts auch für technische Hilfestellungen sowie in ihrer Funktion als medizinischer Rettungsdienst unterwegs.

Danach geht es für uns weiter per Bus, vorbei an der eigens errichteten Halle für Triebwerkstests, vorbei am Amazon Frachtzentrum, den Enteisungsfahrzeugen – den sogenannten „Flughafen-Elefanten“ – und dem DHL Drehkreuz. Mit erhöhter Geschwindigkeit begeben wir uns nach der Genehmigung durch den Tower auf die Startpiste. Trotz eingeschalteter Befeuerung entlang der Piste und aller Anstrengung unseres Busfahrers gelingt es uns nicht, den Bus zum Abheben zu bekommen. So beschließen wir, den Linienbus zurück zum Hort zu nehmen.

Wir bedanken uns bei Annett vom Flughafen für die interessante Führung und bei unseren Erzieherinnen Frau Müller und Frau Heine-Bartz für den tollen Ausflug.

Und hier noch die Auflösung der Einleitungsfrage, die unsere Kinder während der Flughafenführung goldrichtig beantworten konnten: Der Treibstoff eines Flugzeugs wird als „Kerosin“ bezeichnet.

 

 

 

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