AWO-Ortsgruppe Wellaune

Birgitt Held ausgezeichnet / Buch mit Parallelen zu Schloss Schnaditz

Quelle: Mittwoch, 10.April 2024, Dübener Wochenspiegel

(Wellaune/Wsp/ny). Ehrenamt wird großgeschrieben: Das sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt lud im Dezember 2023 ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger des Freistaates zu einem Empfang ein. Unter den Gästen weilte auch Birgitt Held, die von der Arbeiterwohlfahrt Nordsachsen für eine Ehrung vorgeschlagen wurde. "Die 75-jährige leitet seit elf Jahren voller Fleiß, Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen die AWO-Ortsgruppe in Wellaune", heißt es aus der Verwaltung. Sie organisiert nicht nur die regelmäßigen Treffen und entsprechenden Fahrdienste für Bedürftige, sondern hört sich auch die Nöte und Sorgen ihrer Mitmenschen an und versucht zu helfen, wo sie nur kann. Mit Martina Sonneberg und Silvia Hennig hat die Geehrte fleißige Unterstützung an ihrer Seite und Dank der anerkennenswerten Arbeit der drei Damen können sich 37 Männer und Frauen im Alter von 52 bis 90 Jahren über ein abwechslungsreiches Jahresprogramm freuen. Es geht bei Kaffee und Kuchen um Abwechslung und Entspannung, nette Gespräche und kulturelle Bereicherung. Die Begegnungen werden gelegentlich mit wissenswerten Vorträgen bereichert. Geburtstage und Jubiläen sowie Weihnachtsfeiern und Sommerfeste sind angenehme Anlässe, um mit einem Gläschen Sekt anzustoßen.

Buchvorstellung mit Gerd Reinhardt

Beim Märztreffen begrüßte Birgitt Held Gerd Reinhardt aus Bad Düben. Zum einen war er viele Jahre Ortsvorsteher im Wellaune und leitete selbst die AWO-Ortsgruppe 20 Jahre lang. Nun war er gekommen, um ein Buch vorzustellen. Auf dem Buchdeckel prangt Schloss Schnaditz in mystischem Düsterlicht. Der Titel beginnt mit: "Es war einmal die unglaubliche und bizarre Geschichte..." Auf dem Rücktitel schreibt die Autorin: "Angenommen, Sie sind in Niedersachsen unterwegs und genießen die atemberaubenden Aussichten und mittelalterlichen Bergfriede. In diesem Fall möchten Sie vielleicht einen Moment innehalten, wenn jemand auf Sie zukommt und fragt, ob Sie eines der malerischen Schlösser kaufen möchten, die die Landschaft prägen. Es mag unglaublich klingen, dass Sie für nur einen Euro Besitzer eines Schlosses aus dem 13. Jahrhundert werden könnten. Man denkt: Wow!"

Die Autorin mit dem Pseudonym Karin Beck erzählt die "fiktive" Geschichte über eine amerikanische Investorengruppe, die im Osten Deutschlands ein altes verlassenes Schloss (die Eberburg in Ebersdorf) für nur einen Euro erwirbt und sich verpflichtet hatte, dieses Anwesen zu sanieren. Natürlich gab es einen Haken: Der neue Besitzer muss das Anwesen in einem festgesetzten Zeitraum renovieren, doch aus unterschiedlichen Gründen kam es zu herausfordernden finanziellen Engpässen und weiteren Problemen. Gerd Reinhardt ergänzte die Buchvorstellung gegenüber den Anwesenden mit eigenen Erlebnissen, über eine "ähnliche" wahre Geschichte, die sich vor ein paar Jahren in Schnaditz zugetragen hatte und die leider unschön endete. Allerhand Bildmaterial aus dieser Zeit rundeten seinen Vortrag ab.

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