Quelle: LVZ, Steffen Brost, 01.02.2021
Die Überraschung ist gelungen: Das Bad Dübener Awo-Jugendhaus Poly hat den Abschlussschülern der Oberschule jetzt mit einer besonderen Aktion Mut für die Prüfungen gemacht. Auch an der Oberschule ließ man sich etwas einfallen: Auf dem Schulhof fand jetzt eine Challenge statt.
Bad Düben
Das Awo-Jugendhaus Poly überraschte jetzt die Schüler der Bad Dübener Abschlussklassen aus der Oberschule mit einem Glücksbringer für die bevorstehenden Abschlussprüfungen. „Die Idee hatte ich“, erzählt die Leiterin des Awo-Jugendhauses Poly, Katrin Chevallier. „Ich sehe die Schüler jeden Tag vom Poly aus an der Bushaltestelle stehen, die sich vor unserem Jugendhaus befindet. Da kommt man gelegentlich ins Gespräch. Und so habe ich herausgefunden, das sich die Schüler mit der aktuellen Situation und den damit verbundenen Problemen rund um Corona sehr auseinandersetzen und es derzeit nicht leicht finden, alles zu bewältigen. Gerade das mit der Schule ist da so eine Sache. Und dort stehen bald die Prüfungen ins Haus“.
„Tolle Sache, das macht Mut“
Und so dachte sich die Jugendhausleiterin eine tolle Aktion aus und setzte sie sofort in die Tat um. Innerhalb von zwei Tagen entstanden die ersten Glücksbringer in Form eines Herzchens aus Salzteig. Für jeden gab es dazu noch einen persönlichen Spruch.
„Die ersten Glücksbringer habe ich bereits an der Bushaltestelle verteilt. Wer will, kann seinen auch am Poly abholen. Viele die bisher einen bekommen haben, haben sich gefreut“, ist Chevallier glücklich. Auch Zehntklässler Felix Vogt gefiel die Aktion. „Tolle Sache, das macht Mut“, freute sich der Abschlussschüler.
Derzeit nur Beratungstermine
Ansonsten läuft derzeit nicht viel im Poly. Denn das ist seit 1. November geschlossen. „Es gibt bei Bedarf nur Beratungstermine. Da geht es um Probleme der Jugendlichen zu Hause oder auch in der Schule. Außerdem bin ich oft mobil in der Stadt unterwegs und sehe hier und da einen, der sonst auch oft zu uns kommt. Man kommt ins Gespräch und fragt, ob es Probleme gibt und Hilfe benötigt wird. Und man bleibt so wenigstens etwas in Kontakt“, so Chevallier.
Oberschulleiterin auch überrascht
Oberschulleiterin Ute Kirchhof war von der Glücksbringeraktion genauso überrascht wie ihre Schüler. „Tolle Sache. Das macht Mut und animiert, weiter durchzuhalten. Das ist in dieser Zeit gerade für unsere Abschlussschüler wichtig“, erklärt Kirchhof.
Jerusalema-Challenge auf dem Schulhof
Auch an der Oberschule ließ man sich dieser Tage etwas einfallen und studierte die bisher in den sozialen Medien viel gesehene und beliebte Jerusalema-Challenge ein. Lehrerin Janine Heditsch, sonst auch für die schuleigene Tanzgruppe verantwortlich, hatte die Idee für den Gruppentanz.
Über die Plattform Lernsax und andere soziale Medien wurden die Tanzschritte an die Schüler übermittelt. „Jetzt fand die Challenge auf dem Schulhof statt. Ein schöner Ausgleich, weil zur Zeit ja auch kein Sportunterricht stattfinden darf. Und neben unseren Schülern haben sich auf viele Lehrer daran beteiligt“, freut sich Kirchhof.
Von Steffen Brost