Quelle: LVZ, 28.01.2021
Wie recherchiere ich im System der Bibliothek, was ist OPAC und wie funktioniert die Onleihe? Vor solchen Fragen stehen jetzt Bibliotheksnutzer, die die technischen Möglichkeiten zu Hause nutzen möchten. In Bad Düben gibt es darauf nun ganz unkompliziert Antworten.
Bad Düben
Die Awo-Bibliothek Bad Düben hat sich für das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“, die der Deutsche Bibliotheksverband zur Verfügung stellt, qualifiziert. Mit den erhaltenen Geldern konnten Leiterin Angela Pietsch und Bibliothekarin Katharina Obst ein paar elektronische Schätze anschaffen, die dringend für die Erweiterung des Bibliotheksangebots gebraucht werden. „Nun können mit den Fördergeldern ein paar langgehegte Konzepte zur digitalen Leseförderung für Kinder und Senioren in die Tat umgesetzt und der digitale Service weiter ausgebaut werden“, heißt es in einer Mitteilung. Dies werde gerade in Zeiten von Corona immer wichtiger. So bietet die Bibliothek beispielsweise jetzt auch die Möglichkeit, Beratungen zum Thema Recherche, Umgang mit dem OPAC oder mit der Onleihe per Video-Chat durchzuführen.
Bibo öffnet unter strengen Hygieneauflagen
Die Bibliothek im Windmühlenweg ist weiter geöffnet. Allerdings gelten strenge Abstands- und Hygieneregeln. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist zwingend erforderlich. Vor Eintritt in die Bibliothek sind die Hände zu desinfizieren. Es dürfen sich maximal 10 Personen gleichzeitig in den Räumen aufhalten. Die Aufenthaltsdauer ist auf eine Viertelstunde beschränkt.
Hintergrund
Mit dem Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ förderte der Deutsche Bibliotheksverband im Jahr 2020 bundesweit zeitgemäße Bibliothekskonzepte in Kommunen mit bis zu 20 000 Einwohnern. Primär geht es dabei um die Modernisierung und digitale Ausstattung der Bibliotheken. Ziel ist es, Bibliotheken als „Dritte Orte“ auch in ländlichen Räumen zu stärken und so einen Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen zu leisten.
Das Soforthilfeprogramm wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms „Kultur in ländlichen Räumen“ gefördert. Die Mittel hierfür stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Von LVZ