Nach Bekanntwerden eines Falls der britischen Mutation des Corona-Virus in Bad Düben hat das Landratsamt Nordsachsen bestätigt, dass die B.1.1.7-Variante erstmals in Nordsachsen nachgewiesen worden ist. Seit Montag steht allerdings auch fest: Es gibt zwei weitere Fälle.
Bad Düben
In Nordsachsen ist erstmals die mutierte Variante B.1.1.7 des SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen worden. Das hat das Landratsamt Nordsachsen bestätigt. Am Sonnabend war zunächst bekannt geworden, dass bei einem Kind, das die Notbetreuung der Bad Dübener Kita Märchenland besucht, die britische Variante aufgetreten ist. Seit Montag steht fest, dass zwei weitere Kinder betroffen sind.„Es ist aber keine Gefahr im Verzug“, so Dr. Steffi Melz, kommissarische Leiterin des Gesundheitsamtes. Alle drei seien symptomfrei und bereits seit 21./22. Januar in Quarantäne. Nach einem Hinweis des Gesundheitsamtes Wittenberg wurden die drei vorsorglich einem Test unterzogen – weil in der Lutherstadt bei einer Person, zu der ein Kind Kontakt hatte, die mutierte Variante festgestellt wurde. Nach Ablauf der Quarantäne würden Kinder und Eltern vorsorglich noch einmal getestet.
Freiwilliger Test angeboten
Wegen der Mutation und um Eltern die Sorge zu nehmen, bietet das Landratsamt am Dienstag Kindern, Eltern und Erziehern die Möglichkeit eines Testes an. Dieser ist freiwillig. Die Stadt Bad Düben und die Leitung der Awo-Kita haben indes bekannt gegeben, dass „für Kinder, deren Eltern den Test nicht in Anspruch nehmen und die sogenannte K1-Kontaktpersonen aus den letzten drei Wochen waren, sowohl keine Notbetreuung als auch kein eingeschränkter Regelbetrieb für die nächsten zwei Wochen möglich ist.“ Diese Regelung sei erforderlich, um auch für alle anderen Eltern nach Entscheidung des Freistaates wieder eine Betreuung anbieten zu können.
Von ka