Delitzscher Kita Sonnenland wird im laufenden Betrieb saniert

Bauarbeiten sollen bis Ende März 2024 abgeschlossen sein

Quelle: Donnerstag, 8. Februar 2024, LVZ Lokales

Delitzsch.
 
Im laufenden Betrieb findet gerade eine umfangreiche Sanierung der Kindertagesstätte Sonnenland in Delitzsch statt. Noch bis zum Jahresende werden die Bauarbeiten an dem Kindergarten im Anfang der 1980er errichteten Plattenbau voraussichtlich andauern. Wie geht so etwas, während die Kita mit 224 Plätzen offen bleibt?

Abstimmungen für jeden Bauschritt

„Alles ist abgestimmt“, versichert Kathy Micka vom Hochbau-Sachgebiet der Stadtverwaltung, das die Baustelle betreut. Das heißt, es sind viele praktikable Lösungen zu finden. So ist zum Beispiel geregelt, dass unter Mittag die Bauarbeiten entweder ruhen oder leise Tätigkeiten wie Besprechungen stattfinden, um die Mittagsruhe nicht zu stören.

Wenn nötig, werden laute Abbruch-Arbeiten möglichst kurz gehalten. Es ist zudem nie die komplette Kita betroffen, sondern jeweilige Gebäudeteile bleiben in Betrieb und andere sind geschlossen. Gearbeitet wird wechselnd im Ost- und im Westteil der Kindertagesstätte.

Die Stadt Delitzsch investiert aktuell rund 730 000 Euro in die Sanierung der Einrichtung im Stadtteil Nord. Ein Großteil des Geldes sind Fördermittel von Land und Landkreis. In diesem Jahr sind in zwei Bauabschnitten Arbeiten wie neue Elektroinstallation, Erneuerungen bei Heizung und Sanitäranlagen, aber auch Abbruch und dann Rohbau, Estrich, Putz und Trockenbau geplant. „Die Rohre zum Beispiel sind teilweise noch aus DDR-Zeiten“, erläutert die Sachbearbeiterin.

Bei den Bauarbeiten, die seit Mitte Januar laufen, geht es damit um die komplette Erneuerung von noch nicht sanierten Gruppen-, Garderoben- und Wasch-/WC-Räumen sowie die Sanierung und Renovierung der Büroräume der Kita-Leitung.

Millionen-Investition

In einigen Räumen werden noch Akustikdecken angebracht, um den Geräuschpegel im laufenden Kita-Betrieb zu reduzieren. Auch Türen werden verbreitert. Insgesamt beläuft sich der Kostenansatz für die umfangreichen Sanierungsarbeiten laut Stadtverwaltung am Ende auf rund 1,4 Millionen Euro.

In den letzten Jahren war in der Kindereinrichtung bereits saniert worden. Hintergrund war dabei hauptsächlich, die Betriebserlaubnis der Kita aufrechtzuerhalten und den Bedarf an gesetzlich gesicherten Krippenplätzen zu decken, räumt die Stadtverwaltung ein. Weiterhin waren brandschutztechnische Auflagen wie der Bau einer Fluchttreppe sowie Fassadendämmung und Fensteraustausch umgesetzt worden.

Christine Jacob

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