Hort „Biberburg“ ist seit 100 Tagen offen

Quelle: Dübener Wochenspiegel, 2. Februar 2022

Hort „Biberburg“ ist seit 100 Tagen offen

Gründling: „Wollen endlich zur Normalität“ / Schallschutz nachgerüstet

(Bad Düben/Wsp/kp). Heute vor genau 100 Tagen durften die Kinder endlich ihren neuen Hort an der Heide-Grundschule einnehmen. „Das kann man wirklich so beschreiben. Wie Piraten haben sie das Haus gekapert“, blickt Kerstin Gründling freudig zurück. Wie die Leiterin der „Biberburg“ weiter bestätigte, sei es Personal und Kindern schnell gelungen, sich in den neuen vier Wänden zurechtzufinden.

Einziger Wermutstropfen: Die Corona-Pandemie bremst auch im hochmodernen Hort die Arbeit gehörig aus. „Wir betreuen hier aktuell 135 Kinder. Durch den eingeschränkten Regelbetrieb ist jede Klasse auch nach der Schule für sich. Unser offenes Konzept ist daher bislang noch nicht umsetzbar. Wir wissen also noch gar nicht, wie es ist, so zu arbeiten, wie wir uns das vorgestellt haben. Daher wollen wir natürlich endlich zur Normalität übergehen“, sagt Gründling.

Für die 43-Jährige ist es ohnehin eine spannende Zeit. Schließlich ist Kerstin Gründling erstmals in verantwortlicher Position tätig. „Es ist eine Herausforderung mit vielen Aufgaben, die ich vorher nicht machen musste“, schmunzelt die Kurstädterin. Aber sie habe sich mittlerweile ganz gut eingearbeitet. „Außerdem habe ich großes Glück mit meinem Team“, betont sie. Dieses besteht aus neun Fachkräften – teils aus dem „Spatzenhaus“, teils aus dem „Märchenland“.

Das Programm für die anstehenden Winterferien steht auch bereits: Fasching wird gefeiert, sobald es schneit, geht es mit den Schlitten auf den Gasberg, eine Talenteshow ist geplant und zur Entspannung wird ein Wellnesstag eingeschoben.

Wie Kerstin Gründling verrät, beteiligt sich die „Biberburg“ vom 14. bis 18. März auch an der sachsenweiten Berufsorientierungs-Aktion „Schau rein!“ für Siebtklässler. „Der Bewerbungszeitraum hat begonnen“, wirbt sie. In dieser Projektwoche können Interessierte für eine Stunde pro Tag in teilnehmende Betriebe und Einrichtungen reinschnuppern. Zudem sei man auch stets offen für Praktika angehender Sozialassistenten und Erzieher.

Zurück in die „Biberburg“: In der Zwischenzeit wurde auch etwas gegen den Lärmpegel getan. Mithilfe von speziellen Zylindern im Atrium sowie bunten Platten an den Wänden inves­tierte die Stadt im Nachgang nochmal im fünfstelligen Bereich in den Schallschutz. „Das Ergebnis ist beachtlich. Hier herrscht nun eine ganz andere Atmosphäre“, freut sich die Hortleiterin. Lediglich kleinere Restarbeiten an der Galerie sind noch zu tätigen. Ein schmaler Streifen Estrich und Fußboden wird noch erneuert. Danach kann auch der Durchgang zur Heide-Grundschule genutzt werden.

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