Ein Bauabschnitt ist geschafft, der nächste folgt jetzt. Die aktuell rund 150 Mädchen und Jungen besuchen in der Zeit weiter die Einrichtung als wäre nichts.
„Es ist eine Herausforderung, aber sie ist gut gelöst“, betont Bürgermeisterin Patricia Groth. So gibt es zwischen Bauarbeitern und Kita-Team immer wieder Abstimmungen für jeden Schritt. Es wurde unter anderem geregelt, dass unter Mittag die Bauarbeiten entweder ruhen oder leise Tätigkeiten wie Besprechungen stattfinden, damit die Kinder ihren Mittagsschlaf machen können. Zudem ist von den Bauarbeiten nicht die komplette Einrichtung betroffen, sondern jeweilige Gebäudeteile bleiben in Betrieb und andere sind geschlossen – nach Abschluss eines Bauabschnitts wird dann innerhalb des Gebäudes umgezogen und der nächste angegangen. Nach zwei Bauabschnitten soll die Kita in wenigen Monaten komplett saniert und auf dem neuesten Stand sein.
„Es ist eine schöne Zusammenarbeit und viele Bedingungen haben sich deutlich verbessert“, berichtet Kita-Leiterin Gina-Maria Ehrlich. In einigen Räumen wurden zum Beispiel Akustikdecken angebracht, um den Geräuschpegel beziehungsweise die Lautstärke im Alltag mit vielen Kindern zu senken. Die Decken „schlucken“ den ganz normalen Kita-Klang deutlich. Die Einrichtung hat eine Kapazität von 224 Plätzen, davon 73 für Krippenkinder. Seit Jahresbeginn bis jetzt ist der erste Bauabschnitt bearbeitet worden. Es wurden vor allem Gruppen-, Personal- und Beratungsräume sowie Bäder und Sanitäranlagen erneuert. Auch die Türen werden verbreitert.
Der zweite Bauabschnitt soll bis Frühjahr 2025 abgeschlossen werden. Er läuft bereits, die nötigen Abbrucharbeiten sind fast durch. Auch im zweiten Bauabschnitt geht es wieder um Sanitäranlagen, vor allem aber Türen und die Außenanlagen sowie einen Gruppenraum.
Insgesamt investiert die Stadt Delitzsch in die komplette Sanierung knapp 1,4 Millionen Euro. Es fließen Fördermittel vom Freistaat und Landkreis. Schon in den letzten Jahren wurde in der Kindertageseinrichtung saniert – hauptsächlich, um die Betriebserlaubnis der Einrichtung aufrechtzuerhalten und den Bedarf an Krippenplätzen zu decken. Unter anderem wurde eine Fluchttreppe an das Gebäude aus den 1980er-Jahren angebracht.