Langjährige Seniorenbetreuerin sagt Tschüss

Quelle: LVZ, Steffen Brost, 16.10.2020

Sie gehörte zu den Mitarbeitern der ersten Stunde bei der Arbeiterwohlfahrt in Bad Düben. Nun sagt Seniorenbetreuerin Bärbel Heyer Tschüss. Ihre Nachfolgerin ist schon da.

Blumen für den Ruhestand und Sekt für die Nachfolgerin gab es jetzt in der Seniorenbegegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bad Düben. Die langjährige Seniorenbetreuerin Bärbel Heyer wurde von Marko Schreiber in den Ruhestand verabschiedet. Der Geschäftsführer des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Nordsachsen (Awo) fand in seiner kurzen Ansprache nur lobende Worte für seine scheidende Seniorenbetreuerin. „Frau Heyer war bei den Senioren wie ein Fels in der Brandung. Ihr Organisationstalent, ihre Umtriebigkeit, ihre Termintreue und Zuverlässigkeit haben mich viele Jahre begleitet. Sie hat es mir bis heute sehr leicht gemacht, mit ihr zusammenzuarbeiten. Sie ist ein wahres Aushängeschild der Awo“, bedankte sich Schreiber für die jahrelange Arbeit.

Bärbel Heyer leitete 15 Jahre den Awo-Ortsverein

Die Bad Dübenerin gehört zu den Awo-Mitarbeiterinnen der ersten Stunde in der Kurstadt. „Ich habe 1991, damals noch bei der Awo Leipzig, als Wirtschaftsleiterin angefangen. Von 1995 bis 2013 war ich Küchenleiterin in der Awo-Kindertagesstätte Märchenland, wo wir damals für Senioren und die Kinder täglich gekocht haben“, erzählte die 63-Jährige. Zudem leitete die Bad Dübenerin 15 Jahre als Vorsitzende den Bad Dübener Ortsverein der Awo.

Mehr Zeit für Reisen, Enkel und den Garten

Doch jetzt ist Schluss. „Ich arbeite noch bis Ende des Jahres meine Nachfolgerin ein und stehe ihr mit Rat und Tat zur Seite. Ab 2021 helfe ich gelegentlich aus und mache Urlaubsvertretung. So bin ich ab und zu noch in der Begegnungsstätte anzutreffen. Ich werde meine freie Zeit jetzt mehr für das Reisen, die Natur, meine Enkel und meinen Garten verwenden“, hat Heyer konkrete Pläne für die Zukunft.

Silke Kannemeier ist die neue Seniorenbetreuerin

Ihre Nachfolgerin heißt Silke Kanemeier und freut sich auf den neuen Job. Viele Jahre arbeitete die 51-jährige Laußigern im Handel und suchte eine neue Herausforderung sowie gleichbleibende Arbeitszeiten. „Ich habe mich auf die Stelle beworben und bin total glücklich, sie bekommen zu haben. Mein Enkel wird sich freuen, dass die Oma jetzt auch an den Wochenenden zu Hause ist. Das war im Handel nicht immer so möglich“, erzählte Kanemeier. Ihre Feuertaufe hat die neue Seniorenbetreuerin bereits bestanden. Seit 1. September ist sie offiziell im Amt. „Die erste Veranstaltung waren die Geburtstage des Monats und das Oktoberfest. Wir haben zwar einige Hygieneauflagen, aber alles lässt sich gut organisieren. Jetzt wird bald die Routine kommen und ich plane die nächsten Höhepunkte wie Kaffeeklatsch, Vorträge und Modenschauen.

 

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